Erster Citylauf-Sieger aus Cottbus

(LR-Beitrag von Sven Hering und Suzi Kleemann) Was in 17 Anläufen bisher vergeblich versucht worden war, hat Marco Hintz am Samstag geschafft: Zum ersten Mal hat ein Cottbuser den Citylauf gewonnen. „Ein Novum in der Geschichte der Veranstaltung“, betonte Organisationschef Günter Sägebrecht.

Erster Cottbuser Gewinner des Citylaufs, Marco Hintz

Der Sieger, der die Zehn-Kilometer-Distanz in 32:51,9 Minuten absolvierte, war von seinem Triumph selbst ein wenig überrascht. „Ich hatte natürlich gehofft, auf den vorderen Plätzen zu landen, aber ich hätte nicht gedacht, dass ich Erster werde“, so Marco Hintz. „Ich habe täglich trainiert und dafür die volle Unterstützung von Vattenfall bekommen, wo ich meine Ausbildung zum Industriekaufmann mache“, sagte der Athlet des LC Cottbus. Auch nach dem Sieg in seiner Heimatstadt wird das Trainingspensum von Marco Hintz nicht geringer werden. Ende Juni stehe in Göttingen mit der Deutschen Junioren-Meisterschaft der nächste Höhepunkt auf dem Programm.

Knapp 1500 Sportler hatten laut Günter Sägebrecht am Samstag eine der vielen verschiedenen Strecken in Angriff genommen. Die größte Gruppe bildeten dabei, wie in den vergangenen Jahren auch schon, die Schüler. Zu deren Wettkämpfen hatten sich rund 1000 Starter angemeldet. Viele von ihnen wurden für die Teilnahme mit einer guten Note im Sport belohnt.

Bei den Staffeln gab es laut Sägebrecht in diesem Jahr allerdings einige Absagen. Das beinahe zeitgleich stattfindende Fußball-Bundesligaspiel zwischen Energie Cottbus und dem FC Bayern München war für manch einen der Läufer an diesem Wochenende die erste Wahl. „Auf die Einzeldisziplinen hatte die Fußball-Konkurrenz hingegen kaum Auswirkungen“, erklärte Sägebrecht.

Schüler beim Cottbuser Citylauf 2009

Dass auch in diesem Jahr die Cottbuser Veranstaltung wieder ihrem guten Ruf gerecht worden ist, dafür sorgten rund 100 ehrenamtliche Helfer. Sie freuten sich vor allem darüber, dass erneut Teilnehmer mitunter Hunderte Kilometer Anreiseweg auf sich genommen hatten, um in Cottbus an den Start zu gehen. Für internationales Flair sorgten Sportler aus Belgien, England und Polen, die zum Teil sogar mit einer kompletten Staffel angereist waren.

Um die Zukunft der Laufveranstaltung braucht den Cottbuser Organisatoren nicht bange sein. Schließlich war auch die jüngste Generation eifrig mit dabei. So wie der zweijährige Frederick Schach, der im Bambinilauf die Strecke von 300 Metern ganz locker schaffte.

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