“Mit Medaille Dankeschön sagen”

Mit einer Silbermedaille ist Hürdensprinter Marco Gehring von den deutschen Jugendmeisterschaften aus dem Berliner Olympiastadion zurückgekehrt. Nach vielen Rückschlägen in diesem Jahr ein versöhnlicher Erfolg, sagt der Schützling von Trainer Tobias Schick im RUNDSCHAU-Gespräch.

Was bedeutet die Medaille bei den A-Jugendmeisterschaften im Olympiastadion für Sie?
Das war natürlich Freude pur, vor allem nach dieser sehr verkorksten Saison. Endlich hat man was in der Hand und kann sich so auch bei den Menschen bedanken, die einem die ganze Zeit geholfen haben.

Wen meinen Sie damit?
Zunächst meinen ehrenamtlichen Trainer, ohne den Verrückten geht’s ja gar nicht. Aber mein Dank gilt auch meinem Athletiktrainer Daniel Baganz und meinem Arzt Dr. Bodo Krocker, die haben meinem Körper die ganze Saison immer wieder auf die Sprünge geholfen. Nicht zu vergessen die Unterstützung meiner Schule und meines Vereines. Ihnen allen kann man mit so einer Medaille Danke sagen.

Sie haben gerade das Abitur an der Lausitzer Sportschule abgeschlossen, wie geht es jetzt weiter für den Deutschen Vizemeister?
Rückblickend kann ich sagen, dass es eine schöne Zeit war. Dank der Bemühungen des Olympiastützpunktes kann ich jetzt einen Ausbildungsvertrag bei Vattenfall unterschreiben. Innerhalb des Projektes ist es mir möglich, in einem zukunftsträchtigen Unternehmen eine Ausbildung zum Industriekaufmann abzuschließen. Gleichzeitig kann ich sehen, wie weit ich im Leistungssport kommen kann. Das ist ’ne prima Sache, und ich freue mich darauf.

Die Saison ist fast vorbei, wie lauten Ihre Ziele für die Zukunft?
Von wegen Saison zu Ende, da kennen Sie meinen Trainer schlecht. Jetzt werde ich bei den deutschen Juniorenmeisterschaften noch laufen. Dann bekomme ich zwei Wochen aktive Erholung zugesprochen, mehr nicht. Und dann beginnt die Ausbildung, und wir werden mit der Trainingsgruppe an den norddeutschen Meisterschaften und einigen anderen Wettkämpfen teilnehmen. Wir wollen mal gucken, wie weit ich noch springen kann. Für nächstes Jahr haben wir uns vorgenommen, gesund zu bleiben, viel zu trainieren und konstant unter 14 Sekunden die Männerhürde zu laufen und uns damit im Männerbereich zu etablieren. Ich träume natürlich davon, vor heimischem Publikum beim 20. German Meeting in Cottbus die Hürden laufen zu können.

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